Telefonische Krankschreibung soll permanent möglich werden
n-tv
Bereits in der Corona-Pandemie konnten sich Patienten telefonisch von Ärztinnen und Ärzten krankschreiben lassen. Diese Regelung gilt derzeit nicht mehr - soll aber permanent eingeführt werden. Mit einer Einschränkung.
Die in der Corona-Pandemie erprobte telefonische Krankschreibung soll jetzt unbefristet eingeführt werden: Ärzte sollen bei Patientinnen und Patienten, die keine schweren Krankheitssymptome haben, die Arbeitsunfähigkeit nach einer telefonischen Beratung feststellen können, berichtete die Funke Mediengruppe.
Das Angebot solle sich jedoch ausschließlich "auf in der jeweiligen ärztlichen Praxis bekannte Patientinnen und Patienten" beschränken. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD sagte demnach, Ziel sei es, die überfüllten Praxen zu entlasten.
Die Neuregelung ist dem Bericht zufolge Teil des neuen Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes des Gesundheitsministers. "Telefonische Krankschreibung erspart Patientinnen und Patienten den Weg zum Arzt und erleichtert den Praxen die Arbeit", sagte Lauterbach den Funke-Zeitungen. "Das macht Sinn bei Fällen ohne schwere Symptomatik." Wer wolle, könne in solchen Fällen auch weiter zum Arzt gehen, fügte der Minister hinzu, verwies aber auf die oft überfüllten Praxen.