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Teilsieg gegen Klum-Show – Verändert sich Reality-TV für immer?
Die Welt
Lijana Kaggwa übte harte Kritik an „Germany‘s Next Topmodel“. Nun haben die Macher der Show die ehemalige Teilnehmerin verklagt. Das Gericht gab Kaggwa in entscheidenden Punkten Recht – und könnte damit andere Castingshow-Teilnehmer dazu bewegen, sich ebenfalls zu äußern.
Der Fall um die ehemalige „Germany‘s Next Topmodel“-Finalistin Lijana Kaggwa geht weiter, zuletzt vor dem Landgericht Hamburg. Nachdem die heute 25-Jährige nach ihrer Teilnahme an der Castingshow Hass im Internet und Anfeindungen ausgesetzt war, schied sie im Staffelfinale von 2020 freiwillig aus. Kaggwa bekam psychologische Betreuung und Polizeischutz – sie soll Morddrohungen erhalten und Giftköder für ihren Hund in ihrem Garten gefunden haben. All das thematisierte sie im Mai 2022 in einem Video bei YouTube, in dem sie die Produktionsfirma von „GNTM“ hart kritisierte und damit gegen die vertraglich geregelte „Schweigepflicht“ verstieß.
Laut Kaggwa seien Handlungen in der Sendung vorgeschrieben, sie selbst sei durch Manipulationen und Szenen, die aus dem Zusammenhang gerissen geschnitten wurden, als Zicke dargestellt worden. Das habe den Hass der Zuschauer angefeuert. In dem Clip spricht das Model, das mittlerweile als Influencerin tätig ist, von „psychischer Gewalt“ und davon, dass die Redaktion das Vertrauen der Kandidatinnen missbraucht hätte.