
Teheran warnt vor Spekulationen nach Explosion
n-tv
Die gewaltige Explosion in dem Industriehafen an der strategisch wichtigen Straße von Hormus sorgt in der iranischen Presse für Spekulationen, ob Israel mit dem Unglück zu tun hat. Die Regierung in Teheran dringt darauf, die Ergebnisse der Ermittlungen abzuwarten und hält sich bedeckt.
Nach der tödlichen Explosion in der südiranischen Hafenstadt Schahid Radschaei hat die Regierungssprecherin vor voreiligen Spekulationen in der Presse gewarnt. "Wir sollten uns an die offiziellen Angaben halten und keine spekulativen Informationen verbreiten", sagte Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Vor allem mit Blick auf die Ursache der Explosion sowie die Zahl der Toten und Verletzten müsse die genaue Untersuchung des Unglücks abgewartet werden, so die Sprecherin. Derzeit seien auf Anweisung von Präsident Massud Peseschkian zwei Minister vor Ort, um gemeinsam mit Experten die Lage zu prüfen.
Jüngsten Medienberichten zufolge gab es bei der Explosion 14 Tote, mehr als 750 Verletzte und mindestens sechs Vermisste. Die Medien sprachen von Schwerverletzten, aber laut Mohadscherani mussten nur 27 von ihnen operiert werden. In den Medien hieß es, dass die Bevölkerung der gesamten Provinz Hormusgan dringend aufgerufen wurde, Blut für die Schwerverletzten zu spenden, um weitere Todesfälle zu verhindern.
