Teheran fordert Politikwechsel von "berechnendem" Trump
n-tv
In Donald Trumps erster Amtszeit als US-Präsident sind die Beziehungen zwischen dem Iran und den USA auf einem Tiefpunkt. Irans Vizepräsident Sarif glaubt, dass sich dies ändern könnte. In der Tat wünschte Trump dem Iran zuletzt Wohlstand, sagte aber auch schon ganz anderes.
Der Iran hat den designierten US-Präsidenten Donald Trump aufgefordert, die während seiner ersten Amtszeit ausgeführte Politik des "maximalen Drucks" gegenüber der Islamischen Republik zu ändern. Der Republikaner müsse zeigen, dass er nicht mehr die "fehlgeleitete Politik der Vergangenheit" verfolge, sagte der iranische Vizepräsident Mohammed Dschawad Sarif. "Als berechnender Mensch sollte er sehen, welche Vor- und Nachteile diese Politik hatte und ob er diese schädliche Politik fortsetzen oder ändern möchte."
Bereits am Donnerstag hatte das iranische Außenministerium die Hoffnung geäußert, dass die Rückkehr Trumps ins Weiße Haus eine "Neubetrachtung der fehlgeleiteten Ansätze der Vergangenheit" möglich machen werde.
In seiner ersten Amtszeit zwischen 2017 und 2021 hatte Trump für einen Tiefpunkt in den iranisch-amerikanischen Beziehungen gesorgt, als er 2020 die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch einen Drohnenangriff anordnete. Zudem stiegen die USA unter Trumps Führung 2018 aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus und verhängten Sanktionen gegen Teheran.