
Technisches Hilfswerk besorgt wegen aufgeweichter Deiche
n-tv
Noch immer hält das Hochwasser Niedersachsen in Atem. Das Technische Hilfswerk ist mit Hunderten Einsatzkräften unterwegs und rechnet nicht mit einem schnellen Sinken der Pegelstände. Besondere Sorge bereitet ihm der Zustand der Deiche. Die Feuerwehr beklagt störenden "Hochwassertourismus".
Die Hochwasserlage bleibt in vielen Teilen Niedersachsens weiterhin kritisch. An einigen Pegeln der Weser befinden sich die Wasserstände noch über der höchsten Meldestufe, wie aus einem Lagebericht des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vom Morgen hervorgeht. Für die Leine, Aller sowie Ober- und Mittelweser gibt es eine Warnung vor großem Hochwasser.
Das Technische Hilfswerk (THW) stellt sich auf einen Einsatz in den Hochwasser-Gebieten bis in die erste Januar-Woche hinein ein. "Es ist ganz klar, dass das über den Jahreswechsel andauern wird", sagte THW-Präsidentin Sabine Lackner. "Was uns hoch besorgt, ist der Zustand der Deiche." Sie seien aufgeweicht. Täglich seien etwa 1000 Einsatzkräfte in den betroffenen Gebieten unterwegs.
Zwischen Hannoversch Münden bis Intschede sind laut dem Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz die Scheitelwasserstände bereits erreicht und die Wasserstände sinken. An vielen Orten gibt es demnach eine gleichbleibende Tendenz beim Pegelstand, in Schladen stieg der Pegelstand der Oker den Angaben zufolge um mehrere Zentimeter.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.