Technik soll Insekten vor Tod durch Straßenlampen schützen
n-tv
Ob Bienen, Schmetterlinge oder Nachtfalter - es sterben immer mehr Insekten, viele davon durch nächtliche Lichtquellen. Im Kreis Göppingen soll eine intelligente Straßenbeleuchtung Abhilfe schaffen.
Heiningen (dpa/lsw) - Viel Technik zum Schutz von Insekten: Um Falter, Schmetterlinge oder Fliegen vor dem Tod durch eine Straßenlampe zu bewahren, werden Leuchten in Heiningen von diesem Dienstag an abhängig von Verkehrsaufkommen heruntergedimmt. Das Verkehrsministerium fördert das Pilotprojekt an der Ortsdurchfahrt der Gemeinde im Kreis Göppingen mit 75.000 Euro des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt, wie ein Sprecher mitteilte.
Das Besondere daran: Mit Kameras, Echtzeitverkehrsdaten, hochauflösenden Mikrofonen und sogenannten Bluetooth-Trackern wird das Verkehrsaufkommen ermittelt und davon abhängig das Licht heruntergeregelt. Die Ausnahme bilden Fußgängerübergänge - dort sollen Menschen, die über die Straßen möchten, weiter gut sichtbar sein.
Das Projekt soll damit einen Beitrag leisten, das nach Angaben des Ministeriums dramatische Insektensterben zu mildern oder zu stoppen. Mücken und Falter werden demnach von künstlichem Licht angezogen und sterben in den Lampen selbst oder kreisen dort bis zur völligen Erschöpfung.