Team Malizia führt beim Gipfelsturm auf Kurs Kap Hoorn
Die Welt
Boris Herrmann setzt sich mit seiner Crew auf der Königsetappe der Segelregatta ab. Und auch im Gesamtklassement ist noch alles möglich – doch die härteste Passage steht noch aus.
Der Hamburger Boris Herrmann und sein Team Malizia segeln auf der Königsetappe im Ocean Race um den Sieg. Im stürmischen Härtetest auf Kurs Kap Hoorn hat die deutsche Rennyacht „Malizia – Seaexplorer“ wieder die Führung übernommen. Nach 15 Führungswechseln in sechs Tagen liegt die Flotte der vier Boote in zunehmenden Winden immer noch eng beieinander: Team Malizia verteidigte am 26. Tag auf See bei rund 1200 Seemeilen bis Kap Hoorn einen Vorsprung von 14 Seemeilen vor dem im Gesamtklassement führenden Schweizer Team Holcim-PRB.
Vor den Crews liegt ein stürmischer Gipfelsturm bis Kap Hoorn. In Winden um 30 (55,56 km/h), in Böen bis 40 Knoten (74,08 km/h) macht den Rennyachten vom Typ Imoca besonders der starke Seegang mit Wellenhöhen von bis zu acht Metern zu schaffen. „Es ist die vielleicht härteste Passage bislang“, sagte Renndirektor Phil Lawrence, der die Bedingungen als „aggressiv“ bezeichnete.