
Tausende Urlauber fliehen vor Großfeuer auf Rhodos
n-tv
Seit fünf Tagen wütet auf der griechischen Ferieninsel Rhodos ein Großbrand. 8000 Menschen müssen nun deshalb den Süden auf dem Landweg verlassen, 2000 werden mit mehr als 30 Schiffen aus dem Osten der Insel in Sicherheit gebracht.
Auf der von einem heftigen Waldbrand heimgesuchten griechischen Ferieninsel Rhodos sind mehr als 2000 Menschen mit Schiffen in Sicherheit gebracht worden. Die Menschen seien von den Stränden Kiotari und Lardos im Osten der Mittelmeerinsel abgeholt worden, teilte die griechische Küstenwache mit. Sie seien zu einem anderen, sicheren Strand der Insel gebracht worden. Der staatliche Rundfunk berichtete in einer Sondersendung, dass 8000 Menschen den Süden der bei Touristen beliebten Insel auf dem Landweg verlassen hätten. Die Zahl könne noch höher liegen, hieß es.
An der Evakuierungsaktion mit Schiffen waren den Angaben zufolge mehr als 30 private Schiffe beteiligt. Der Konvoi wurde von drei Schiffen der Küstenwache angeführt. In Kiotari wurden drei Hotels durch den Brand beschädigt. Zur Evakuierung von Touristen aus der Gegend wurden auch Busse eingesetzt. 30 Busse holten Urlauber aus zwei Hotels ab.
Die Flammen erreichten am Nachmittag die Küste südlich der beliebten archäologischen Stätte von Lindos. Dort gibt es Dutzende Hotels, die in dieser Jahreszeit voll ausgebucht sind. Der Großbrand auf Rhodos wütet seit fünf Tagen. Er war auf einem Berg im Zentrum der Insel ausgebrochen. Bei der Bekämpfung des Feuers waren fünf Hubschrauber und 173 Feuerwehrleute im Einsatz. Hunderte Einwohner von Rhodos meldeten sich freiwillig, um den Touristen zu helfen, wie das Staatsfernsehen berichtete.
