Tausende Teilnehmer bei Mai-Kundgebungen in Hessen erwartet
n-tv
Frankfurt/Marburg (dpa/lhe) - Zum "Tag der Arbeit" werden heute wieder Tausende Menschen bei den Kundgebungen der Gewerkschaften in Hessen erwartet. Unter dem Motto "GeMAInsam Zukunft gestalten" hat der Deutsche Gewerkschaftsbund dazu aufgerufen, für Frieden, Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt auf die Straße zu gehen. Die hessenweit 33 Veranstaltungen stehen auch im Zeichen des Ukraine-Krieges. Dieser sei ein Angriff auf die europäische Friedensordnung, die auf Freiheit, Menschenrechten, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit basiere, heißt es im Aufruf des DGB zum 1. Mai.
Der DGB-Bezirksvorsitzende Michael Rudolph hatte auf die stark gestiegenen Energiepreise verwiesen, die vor allem für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen eine enorme Belastung bedeuteten und nicht nur weiter abgefedert, sondern auch bei den anstehenden Tarifrunden berücksichtigt werden müssten. Ziel sei der Erhalt der Kaufkraft der Arbeitnehmer. Auch seine Forderungen zur Arbeitswelt will der DGB zum 1. Mai untermauern. Kritisch sieht der Gewerkschaftsbund etwa die geplante Anhebung der Minijobgrenze von 450 auf 520 Euro, durch die die Minijobs ausgeweitet würden.
Rudolph wird bei einer Kundgebung in Marburg sprechen. In Kassel wird Anja Piel vom geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand und in Frankfurt die stellvertretende DGB-Bundesvorsitzende Elke Hannack erwartet.