
Tausende stehen auf deutscher Ausreiseliste
n-tv
Die Luftbrücke der Bundeswehr in Kabul gibt es nicht mehr. Zurück bleiben Tausende Ortskräfte und 300 Deutsche. Das Auswärtige Amt kündigt an, sie dabei zu unterstützen, einen Weg raus auf Afghanistan zu finden. Allerdings kursieren gefälschte Mails mit fingierten Treffpunkten.
Auch nach dem Abschluss der Evakuierungsmission will die Bundesregierung den in Afghanistan verbliebenen Deutschen, afghanischen Ortskräften oder gefährdeten Personen helfen. Das kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert an. Die Zahl der noch im Land befindlichen Ortskräfte und identifizierten Personen zur Ausreise verändere sich aber stetig und betrage mehr als 10.000, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes mit. Man könne derzeit nicht sagen, wie viele der Menschen möglicherweise schon auf andere Weise ausgereist seien. Die Zahl der Deutschen in Afghanistan schätze man auf etwa 300. "Es reisen weiterhin Menschen aus, und es melden sich weiterhin Menschen mit einem Ausreisewunsch. Deswegen sind diese Zahlen immer nur Momentaufnahmen", erklärte der Sprecher des Auswärtigen Amtes. Das Innenministerium versicherte, dass alle Personen auf der Liste des Auswärtigen Amtes eine Einreisegenehmigung nach Deutschland bekämen.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: