Tausende protestieren in Hessen gegen Krieg
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Die Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge aus der Ukraine ist weiter groß. Erneut gehen Tausende auf die Straße, um gegen Putin zu demonstrieren. Eine Interessengemeinschaft klagt indes über Anfeindungen gegen Menschen russischer Herkunft.
Frankfurt (dpa/lhe) - Tausende Menschen haben am Wochenende in Hessen erneut gegen den russischen Angriff auf die Ukraine demonstriert. Bei einem Protest der Bürgerbewegung Pulse of Europe an der Frankfurter Hauptwache versammelten sich nach Angaben der Polizei etwa 4000 Menschen. Mit blau-gelben Fahnen protestierten die Teilnehmer gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin, der am 24. Februar einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat. Auf Plakaten befürworteten sie unter anderem weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Zwischenfälle habe es bei der Demonstration nicht gegeben. Seit Freitagabend gab es in Hessen wieder vielerorts Proteste gegen den russischen Angriff.
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, bezeichnete den Krieg bei einem Gottesdienst am Sonntag als "dunklen Abgrund menschlicher Aggression". "Das Leiden der Menschen, die unmittelbar betroffen sind, ist grauenhaft", sagte Jung in Hofheim. Er bete für Besonnenheit und Weisheit für diejenigen, die jetzt zu entscheiden hätten, sagte Jung. Er bete für die angegriffenen und bedrohten Menschen in der Ukraine und dafür, dass der Krieg schnell beendet werde.
Auch die Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa" der EKHN und der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) steht unter dem Eindruck des Krieges. Seit 1994 soll die Aktion soziale Strukturen, diakonische Dienste und den zivilgesellschaftlichen Aufbau fördern. Die Bischöfin der EKKW, Beate Hofmann, sagte am Sonntag: "Hoffnung für Osteuropa, das heißt für mich im Moment auch: Wir wollen weiter in Kontakt bleiben, uns nicht zu Feinden machen lassen, uns nicht hineinziehen in eine Spirale von Hass und Gewalt."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.