Tausende feiern störungsfreien CSD in Halle
n-tv
Der CSD wird weltweit gefeiert. Die queere Gemeinschaft soll so in den Vordergrund rücken. In Halle hatten Rechte angekündigt, dagegen demonstrieren zu wollen. Trotzdem blieb es friedlich.
Halle (dpa/sa) - Ohne größere Störungen haben Tausende Menschen in Halle den Christopher Street Day gefeiert. "Wir wurden von vielen Unterstützerinnen und Unterstützern begleitet. Es ist scheinbar angekommen, dass die queere Gemeinschaft von rechts bedroht wird", sagte Mitorganisator Marcel Dörrer der Deutschen Presse-Agentur. Die Polizei sprach am Samstag zunächst von 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Vor der Veranstaltung hatten die Organisatoren den CSD in Gefahr gesehen. Ihnen zufolge gab es klare überregionale Aufrufe von Rechtsextremen zu Störungen während des CSD Halle.
Am Veranstaltungstag fand am Vormittag nach Angaben der Polizei eine Gegendemonstration mit etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Sie seien bundesweit angereist. Ursprünglich war die Gegenveranstaltung demnach in der Innenstadt der Saalestadt geplant gewesen. Sie wurde jedoch nach Angaben der Polizei am Bahnhof von CSD-Anhängern aufgehalten. Größere Ausschreitungen habe es dabei nicht gegeben, sagte ein Polizeisprecher.
Kurz vor der Maueröffnung hatte die Regierung der DDR gut 30 Minister. Einer von ihnen war Hans Reichelt, zuständig für Umweltschutz und Wasserwirtschaft. Das Mitglied der Bauernpartei war seit den 50er Jahren politisch aktiv und übernahm auch früh schon Ministerposten. Nun ist er hochbetagt gestorben.