Tausende demonstrieren, um "Demokratie zu verteidigen"
n-tv
Das rechtsextreme Geheimtreffen in Potsdam schockiert die brandenburgische Landeshauptstadt. Zehntausende setzen nun ein Zeichen gegen Rechts. Auch in Berlin und anderen Städten erteilen Demonstranten extremistischen Vertreibungsplänen eine Absage.
Nach einem Treffen von AfD-Politikern und anderen Rechtsextremisten haben unter anderem in Berlin und Potsdam Tausende Menschen gegen Rechts demonstriert. An der Kundgebung im Zentrums Potsdam nahmen nach Angaben von Brandenburgs Staatskanzlei rund 10.000 Menschen teil. Darunter waren auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock. Der Bundeskanzler wohnt in der brandenburgischen Landeshauptstadt und hat dort wie Baerbock seinen Wahlkreis.
In Berlin sprach die Polizei von "mehreren Tausend", die Veranstalter von 25.000 Teilnehmenden bei einer Demonstration am Brandenburger Tor. In Saarbrücken versammelten sich laut Polizei rund 5000 Menschen bei einer Demonstration gegen Rechts.
Anlass für die Demonstrationen war ein am Mittwoch von der Rechercheplattform Correctiv enthülltes Geheimtreffen von AfD-Politikern, Neonazis und Unternehmern. Diese trafen sich der Recherche zufolge im November bei Potsdam, um über die Vertreibung von Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu sprechen.