
Tausende bei prottestieren gegen Corona-Politik im Nordosten
n-tv
Im Nordosten gab es wieder Proteste in mehr als 20 Städten gegen die Corona-Politik. So wurden die unübersichtlichen Regelungen für MV kritisiert. In einigen Städten wurden dagegen Kerzen aufgestellt.
Schwerin/Neubrandenburg/Greifswald/Bergen (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern haben erneut mehrere tausend Menschen gegen die nach ihrer Auffassung zu strengen Corona-Einschränkungen und eine Impfpflicht demonstriert. Nach Angaben der Polizei kamen landesweit rund 8000 Teilnehmer zu Versammlungen und Protestzügen, etwas weniger als in den Vorwochen. Insgesamt sicherte die Polizei Aktionen in rund 25 Städten ab, wobei die meisten Teilnehmer erneut in Neubrandenburg (1350) und Schwerin (1100) gezählt wurden. Proteste mit mehreren hundert Teilnehmern gab es unter anderem in Neustrelitz, Waren, Güstrow, Greifswald, Wismar und Anklam.
Bis auf vereinzelte Verstöße gegen die Maskenpflicht, vor allem in Vorpommern, blieb es weitgehend friedlich. In Torgelow (Vorpommern-Greifswald) musste ein Mann mit einem Messer zeitweise in Polizei-Gewahrsam. Der Mann rechnet sich laut Polizei der Reichsbürgerszene zu und wollte keine Personalien angeben.
Gegenaktionen gab es unter anderem in Rostock, Anklam, Neustrelitz, Neubrandenburg, Parchim und Bergen auf Rügen. In der größten Stadt Rügens stellten Menschen unter dem Motto "Solidarisch durch die Krise - impfen schützt uns alle" etwa 80 Kerzen zum Gedenken an Verstorbene in der Pandemie auf die Stufen der Marienkirche. Auch in Parchim wurden Kerzen aufgestellt.