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Tausend gute Gründe, nicht den Mut zu verlieren
n-tv
Es ist hart, ja. Von Amazon bis Syrien, von "Ein Herz für Kinder" bis 35 Jahre Mauerfall, von eigenen Wehwehchen bis Ärztemangel. Aber: Das ist kein Grund zu verzagen! Die Kolumnistin reitet mal eben durch die vergangenen Tage.
Gib mir einen Grund, warum ich heute aufstehen sollte? Es ist grau, kalt, der Rücken schmerzt, so viel zu erledigen, ich möchte die Decke über den Kopf ziehen. Und das, obwohl ich der Typ halb volles, nicht halb leeres Glas bin.
Es ist eine Woche vergangen, in der ich mich oft geekelt habe: Vor dem Geiz von Politikern, vor den Entdeckungen in syrischen Gefängnissen, vor den Ansagen deutscher Politiker, vor internationalen Politikern und Wirtschaftsbossen, die ihren Kotau vor einem gewissen zukünftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten machen, vor Kriegen, die nicht enden, vor Menschen, die andere Menschen mit 1000 Euro im Gepäck in ihren Heimatstaat schicken wollen, obwohl sie hier zu großen Teilen gar nicht mal so entbehrlich sind und obwohl man noch gar nicht weiß, wie die Lage vor Ort wirklich ist. In dem Fall, Sie können es sich denken, ist Syrien gemeint.
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"Höher, schneller, weiter!" Mit ihren heute 65 Jahren glaubte die erfolgreiche Unternehmerin lange an das alte Wohlstandsversprechen. Doch als Cordula Weimann 2019 in die Augen ihres Enkels blickte, erkannte sie, dass sich etwas ändern muss, "damit auch er eine lebenswerte Zukunft bekommt."So gründete sie die "Omas for Future". Mittlerweile sind sie allein in Deutschland mit über 80 Regionalgruppen vertreten. In ihrem Buch "Omas for Future – Handeln! Aus Liebe zum Leben" zeigt sie nicht nur die aktuellen Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheitspolitik und bei der Bekämpfung von Armut auf, sondern bietet einen konkreten Ausblick in die Zukunft: Wie sieht ein nachhaltiges und gesundes Morgen für Mensch und Natur aus? Wie eine lebenswertere Stadt? Zum Beispiel Berlin: "So viele andere Städte sind glücklicher als die Hauptstadt, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hätte, happy zu sein", so Weimann. "Und wenn man auf den Mittelstreifen des Kurfürstendamms nur ein paar 'Tiny Forests' pflanzen würde, so wie es die Bürgermeisterin von Paris getan hat, dann könnte man auch den Berlinern ihre Stadt zurückgeben", ist sie sich sicher. Dort gab es 2014 drei Kilometer Radwege, "vier Jahre später sind es 1200 Kilometer und die Stadt ist umgekrempelt", führt Weiman als Beispiel an. Warum hat Berlin keine Visionen, fragt sie im Gespräch mit ntv.de, und hofft, dass das "Weiter wie bisher" am Wahlsonntag endlich von einer Vision für die Zukunft abgelöst wird. "Wir müssen uns beeilen, wir hängen 20 Jahre hinterher", sagt sie und macht gleichzeitig jedoch Lust und Mut auf eine gesündere, glücklichere und zufriedenere Zukunft.
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Berlin im Winter - das ist ein lebensunfreundlicher Ort. Schafft man den Sommer hier mit Quinoa-Bowl und Aperol Spritz, so braucht es im grauen Januar echtes Seelenessen aus Großmutters Zeiten. Doch wie schmecken Klopse, Schnitzel und Co. in den traditionellen Hauptstadtkneipen oder bei spannenden Newcomern?