Tatverdächtiger hatte Waffenarsenal
n-tv
Viele Hintergründe zum Mord an zwei Polizisten im rheinland-pfälzischen Kusel sind noch unklar. Zwei Tatverdächtige befinden sich zurzeit in Gewahrsam. Einer soll gleich mehrere Waffen in seiner Wohnung gehortet haben.
Nach den tödlichen Schüssen auf zwei junge Polizisten aus dem Saarland haben die Ermittler bei den Tatverdächtigen ein großes Waffenarsenal sichergestellt. Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, fand die Polizei bei einer Hausdurchsuchung im saarländischen Spiesen-Elversberg fünf Kurzwaffen, ein Repetiergewehr, zehn weitere Langwaffen, eine Armbrust sowie einen Schalldämpfer und Munition. Die Ermittler gehen den Angaben zufolge davon aus, dass der festgenommene 38-jährige Tatverdächtige Zugang zu den Waffen hatte. Im Haus des zweiten Tatverdächtigen seien zwei Langwaffen entdeckt worden, hieß es. Der 32-Jährige habe seine Bereitschaft erklärt, auszusagen.
Der 38-jährige Deutsche war am Montag zusammen mit einem 32-Jährigen festgenommen worden. Sie werden einem Haftrichter vorgeführt. "Bis ausgeschlossen werden kann, dass es noch weitere Täter gibt, dauern die Ermittlungen an", sagte eine Polizeisprecherin. Die Ermittler wollen sich am Mittag zu dem Fall äußern. Polizei und Staatsanwaltschaft kündigten für 14.00 Uhr eine gemeinsame Pressekonferenz in Kaiserslautern an.
Die pfälzische Stadt liegt rund 40 Kilometer von einer Straße im Kreis Kusel entfernt, wo am frühen Montagmorgen eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29 Jahre alter Oberkommissar bei einer Verkehrskontrolle erschossen worden waren. Die Festnahmen der beiden Tatverdächtigen erfolgten noch am selben Tag.