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Tarifverhandlungen bei der Post trotz "Rekordangebot" gescheitert
n-tv
In den Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post geht das Unternehmen "finanziell bis an die Grenze des Machbaren" - für Gewerkschaft und Beschäftigte ist das nicht genug. Nach den gescheiterten Verhandlungen kommen auf die Bundesbürger wohl neue Streiks zu.
Die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Beschäftigte der Deutschen Post sind gescheitert. Die Gewerkschaft Verdi teilte mit, nun eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf einleiten zu wollen. Dem Bonner Konzern stehen damit weitere massive Streiks ins Haus.
Verdi fordert für die Post-Beschäftigten 15 Prozent mehr Lohn und Gehalt und begründet das unter anderem mit der hohen Inflation. Bei der Deutschen Post AG seien fast 90 Prozent der Tarifbeschäftigten in den Entgeltgruppen 1 bis 3 eingruppiert. Ihr Monatsgrundentgelt liege zwischen 2108 und 3090 Euro brutto. Diese Beschäftigten könnten sich schlichtweg keinen Kaufkraftverlust leisten, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.
Bereits in den vergangenen Wochen hatte die Gewerkschaft die Beschäftigten immer wieder zu Warnstreiks aufgerufen. Allein in dieser Woche beteiligten sich Verdi zufolge rund 23.000 Postbeschäftigte an Arbeitsniederlegungen. Insgesamt hätten fast 100.000 Beschäftigte zeitweise ihre Arbeit niedergelegt, um den Verdi-Forderungen Nachdruck zu verleihen. Nach Angaben der Post kamen dadurch Millionen Briefe und Pakete verzögert bei den Empfängern an.