
Taliban-Vizechef in Kabul eingetroffen
n-tv
Die Taliban kontrollieren fast ganz Afghanistan, doch noch ist unklar, wie es weitergeht mit dem Land. Nun trifft der Vizechef der Extremisten in Kabul ein. Er wolle eine "inklusive Regierung" bilden, heißt es aus Taliban-Kreisen.
Rund eine Woche nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan ist der Taliban-Mitbegründer Mullah Abdul Ghani Baradar zu Gesprächen über eine Regierungsbildung in Kabul eingetroffen. Baradar werde "mit Dschihadistenführern und Politikern zusammentreffen, um eine inklusive Regierung zu bilden", sagte ein hochrangiger Taliban-Beamter. Der Vizechef der Taliban war am Dienstag nach Afghanistan zurückgekehrt. Baradar wird als möglicher neuer Regierungschef gehandelt, die Taliban selbst haben jedoch noch keine genaueren Angaben zur geplanten Regierung gemacht. Der Taliban-Mitbegründer war im Jahr 2010 in Pakistan inhaftiert worden, bis er 2018 auf Druck der USA freigelassen und nach Katar überführt wurde. Baradar hatte zuletzt das politische Büro der Taliban in Katar geleitet. Er verantwortete unter anderem die Unterzeichnung eines Abkommens mit der Regierung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump im Februar 2020, das den Abzug der US-Truppen aus Afghanistan regelte.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

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