
Taliban feiern nach Abzug der US-Soldaten
n-tv
Zwei Wochen lang herrscht auf dem Flughafen in Kabul Hochkonjunktur. Zahlreiche Nationen bringen ihre Landsleute in Sicherheit. Nachdem die letzten US-Soldaten das Gelände verlassen, bricht für die Taliban eine neue Zeitrechnung an.
Der Mann, der die Szene am Flughafen Kabul filmt, ist aufgeregt. "Maulawi Sahib, wie fühlen Sie sich?", fragt er einen anderen Mann, der zwischen mehreren Bewaffneten über das Gelände läuft. Doch die Männer reden alle durcheinander. Zu hören ist, dass die Taliban-Kämpfer einander an diesem frühen Dienstagmorgen gratulieren. Zu hören sind auch Schüsse. Maulawi Sahib sagt schließlich Richtung Kamera: "Bitte, liebe Mudschahedin, schießt nicht, feiert auf eine andere Weise! Betet oder seid fröhlich!" Erst kurz vor den mahnenden Worten des Mannes war der Himmel über Kabul ruhig geworden. Rund zwei Wochen lang war der Lärm ohrenbetäubend - ohne Unterlass waren Militärmaschinen am Flughafen der afghanischen Hauptstadt ein- und ausgeflogen, Kampfjets über die Stadt gefegt und knatternde Hubschrauber wie Shuttle-Dienste unterwegs gewesen. Um Mitternacht Ortszeit schien nun alles vorbei. Mit großen Militärmaschinen hatten kurz zuvor die letzten US-Soldaten den Flughafen verlassen - und die USA damit ihren Militäreinsatz in Afghanistan nach fast 20 Jahren beendet. Ihr Abflug macht dem mahnenden Maulawi Sahib und anderen Taliban-Kämpfern den Weg auf das Flughafengelände frei, das sie sogleich erkunden.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.