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Talfahrt an der Wall Street setzt sich fort
n-tv
Wie schon zu Wochenbeginn müssen die US-Leitindizes weitere Verluste hinnehmen. Denn solide Konjunkturdaten erhöhen die Sorge vor weiteren Zinserhöhungen durch die Fed. Die negative Stimmung macht sich auch bei den Ölpreisen bemerkbar.
Nach den deutlichen Vortagesverlusten ist die Wall Street nochmals steil nach unten gelaufen. Die Gründe für die Schwäche waren die gleichen wie am Montag: Der Markt hadert mit der jüngsten Serie guter Konjunkturdaten. Zu Wochenbeginn hatten die US-Börsen deutlich im Minus geschlossen, nachdem erneut starke Konjunkturdaten Sorgen vor weiteren aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank geschürt hatten. Sowohl der ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe als auch der Auftragseingang der Industrie lagen über den Erwartungen. Bereits am Freitag waren die US-Arbeitsmarktdaten deutlich besser als erwartet ausgefallen.
Der Dow-Jones-Index verlor 1 Prozent auf 33.596 Punkte. S&P-500 und Nasdaq-Composite büßten 1,4 bzw. 2,0 Prozent ein.
Hinzu kamen auch noch Rezessionssorgen, nachdem einige Topgrößen von US-Banken sich entsprechend äußerten. Jamie Dimon von JP Morgan warnte, dass die hartnäckig hohe Inflation im kommenden Jahr eine Rezession auslösen könne, weil die Konsumenten vor den hohen Preisen kapitulieren könnten. Und David Solomon von Goldman Sachs geht davon aus, dass die Märkte vor schwierigen Zeiten stehen. Wegen der sich verlangsamenden Wirtschaft werde sein Haus wahrscheinlich das Geschäft zurückschneiden müssen.