
Taifun "Noru" sorgt für Zerstörung in Südostasien
n-tv
Heftiger Regen, Stromausfälle, Zerstörung und zahlreiche Tote - so lautet die bisherige Bilanz von Taifun "Noru" auf den Philippinen, in Kambodscha und Vietnam. Meteorologen rechnen weiter mit schweren Niederschlägen, die Erdrutsche auslösen können.
Der Taifun "Noru" hat in den Küstengebieten von Vietnam und am Mekong River im Nachbarland Kambodscha schwere Überschwemmungen und Schäden verursacht. Der Tropensturm fegte seit der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) mit starken Winden und heftigem Regen über die Zentralregionen Vietnams. In mehreren Provinzen fiel der Strom aus. Bäume und Strommasten knickten um, Dächer wurden abgedeckt und Tausende Häuser beschädigt. Den Behörden zufolge wurden in Vietnam zunächst keine Todesopfer gemeldet. In Kambodscha seien hingegen 16 Menschen im Hochwasser ertrunken, teilte der Katastrophenschutz mit. Meteorologen rechneten in der Region weiter mit schweren Niederschlägen und warnten vor Sturzfluten und Erdrutschen.
Jedoch wütete "Noru" weniger stark als befürchtet: Die Windgeschwindigkeit betrug laut der nationalen Meteorologiebehörde bis zu 133 Kilometer pro Stunde, als der Sturm auf die Küste Vietnams traf. Danach schwächte sich der Taifun auf Spitzengeschwindigkeiten von 117 Kilometern pro Stunde ab.
Die Behörden hatten am Dienstag vorsorglich Hunderttausende Menschen in Sicherheit gebracht und zehn Flughäfen geschlossen. Die nationale Fluggesellschaft Vietnam Airlines strich 148 Flüge, betroffen waren 14.000 Passagiere. Zudem wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Zehntausende Fischer wurden im Vorfeld an Land beordert. Hintergrund: Beim Sturm "Chanchu", einem der schlimmsten Taifune der vergangenen Jahrzehnte, waren 2006 rund 20 Fischer tot aus dem Ozean geborgen worden. Mehr als 200 wurden nie gefunden.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.