Tag der Deutschen Einheit in Frankfurt: CDU verwundert über Pläne der SPD
Frankfurter Rundschau
Zum 3. Oktober bleibt die Paulskirche leer. Grund ist die Corona-Krise. Gefeiert wird trotzdem.
Frankfurt - Anders als in den vergangenen Jahren wird es am Sonntag, dem Tag der Wiedervereinigung, keine Feier der Stadt Frankfurt in der Paulskirche geben. Das bestätigte Olaf Schiel, Sprecher von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), auf Anfrage der FR.
Die CDU im Römer hatte sich am Freitag in einer Mitteilung verwundert darüber gezeigt, dass der Festakt erstmals sei 2002 „sang- und klanglos ausfällt“. Trotz Pandemie habe es die Feier im vergangenen Jahr noch gegeben, stellten die Christdemokraten fest.
Grund für die Absage sei aber in der Tat die Corona-Lage, sagte Schiel – allerdings nicht die aktuelle, sondern die Situation im Frühling. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Stadt mit den Vorbereitungen der Feier beginnen müssen. Damals habe aber gerade ein Lockdown geherrscht. Niemand habe die Bedingungen im Oktober vorhersagen können – daher die Entscheidung gegen den Festakt. In Zukunft solle am 3. Oktober aber wieder in der Paulskirche an die deutsche Einheit erinnert werden, versicherte der OB-Sprecher.