Tafel hilft mehr Familien: Experten fürs Energiesparen
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Der Andrang bei den Tafeln ist so groß, dass immer wieder Menschen vertröstet werden müssen. Die gemeinnützige Organisation kämpft aber auch selbst mit den hohen Energie- und Kraftstoffpreisen. Mit einem breiten Nachhaltigkeitsprojekt sollen künftig Kosten gespart werden.
Bad Kreuznach/Saarbrücken (dpa/lrs) - Mehr Familien mit Kindern kommen zu den Tafeln in Rheinland-Pfalz und im Saarland und bitten um Lebensmittel. Die Zahl der geflüchteten Menschen aus der Ukraine sei weiterhin sehr hoch, sagte die Vorsitzende des Landesverbands Tafel Rheinland-Pfalz/Saarland, Sabine Altmeyer-Baumann, der Deutschen Presse-Agentur in Bad Kreuznach. "Aber wir bekommen noch mal erhöhte Nachfragen von Menschen mit deutschem Pass." Darunter seien sehr viele Anfragen von Familien mit Kindern.
In der Flüchtlingssituation im Jahr 2015 hätten sich oft junge Männer und Einzelhaushalte bei den Tafeln gemeldet, erklärte die Verbandsvorsitzende. "Wenn sich jetzt ein Haushalt anmeldet, dann sind das teilweise zwölf Personen. Das ist neu für uns." Wegen der deutlich gestiegenen Nachfrage, müssten auch immer wieder Menschen vertröstet werden. "Das haben wir noch nie gehabt, dass wir an solche Grenzen geraten sind."
Lebensmittel werden von den Tafeln nur an für das Angebot registrierte Personen verteilt. "Sobald Menschen aus dieser Situation rausgekommen sind oder nicht mehr kommen können, werden sofort diese freien Abholnummern neu besetzt", berichtete Altmeyer-Baumann.