Tabubruch nervt Patrick Lange vor WM-Mission gewaltig
n-tv
Endlich wieder auf Hawaii - Patrick Lange ist zurück an seinem Sehnsuchtsort. Für den Triathleten zählt nur dort der WM-Titel so richtig. Umso mehr ärgert ihn der Tabubruch des Veranstalters.
Patrick Lange traf sich kurz vor seinem wichtigsten Tag des Jahres mit einem der Größten, stellte sich auf Big Island ganz entspannt dem Fragenfeuerwerk von Jan Frodeno. Seine wohl wichtigste Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. Kona oder Nizza? "Kona!", sagte der 38-Jährige ohne Zögern und mit Nachdruck in der Stimme. Schier endlose 749 Tage nach dem letzten Rennen kehren die Männer für ihre Weltmeisterschaft nach Hawaii zurück.
Wegen einer Regeländerung von Veranstalter Ironman war die WM im Vorjahr erstmals in Nizza ausgetragen worden - ein Tabubruch. Hawaii sei "das Rennen, das mich in den Sport gebracht hat, wo nach wie vor auch die meiste Motivation für mich drinsteckt", sagte Medaillenkandidat Lange: "Denn ein Sieg auf Hawaii ist einfach die Krone des Sports. Es geht nicht besser. Wenn du das Ding abräumst, dann bist du einfach der King."
Hawaii sei "eine Herzensangelegenheit", führte der Champion von 2017 und 2018 aus: "Keine Frage, das Rennen auf Hawaii ist nach wie vor das, was mich am meisten antreibt." Doch seit 2023 bricht Organisator Ironman mit seinen Traditionen, die Weltmeisterschaften von Frauen und Männern finden an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Terminen statt. Im Vorjahr durften die Frauen nach Hawaii und die Männer mussten nach Nizza, in diesem Jahr ist es umgekehrt.