Tüv Rheinland muss Schadenersatz zahlen
ZDF
Ein Pariser Gericht hat entschieden, dass der Tüv Rheinland mitverantwortlich ist für schadhafte Brustimplantate.
Rund zehn Jahre nach dem Brustimplantate-Skandal um den französischen Hersteller PIP hat ein Gericht den Tüv Rheinland zu Schadenersatzzahlungen an hunderte Frauen verurteilt. Das Pariser Berufungsgericht entschied, die deutsche Prüfstelle trage eine Mitverantwortung für die schadhaften Prothesen. Der Tüv habe fahrlässig gehandelt, begründete das Gerichtsein Urteil. Die Höhe und der Zeitpunkt der Entschädigungen müssen nach Angaben des Opferverbandes PIPA noch festgelegt werden. Es sei Schadensersatz von mehreren zehntausend Euro je Opfer beantragt worden, teilte PIPA mit. Eine Entscheidung werde im September erwartet. In dem Verfahren geht es um Schadenersatz für Tausende Trägerinnen der schadhaften Brustimplantate sowie für sechs Händler.More Related News