Türkei greift weitere Stellungen kurdischer Gruppen in Syrien und im Irak an
Die Welt
Die Türkei hat weitere Stellungen kurdischer Milizen in Syrien und im Irak angegriffen. Dabei starben nach türkischen Angaben über 180 Kämpfer. Präsident Erdogan erwägt zudem den Einsatz von Bodentruppen.
Die türkische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn der neuerlichen Militäroffensive in Syrien und im Irak am Sonntag 184 „Terroristen neutralisiert“. Den Begriff verwenden Regierung und Streitkräfte der Türkei üblicherweise auch für kurdische Gruppen, die zuletzt in beiden Nachbarländern attackiert wurden. Das türkische Verteidigungsministerium sprach in der Nacht zum Dienstag von Angriffen aus der Luft und mit landgestützten Geschützen. Die genannte Opferzahl ließ sich nicht unabhängig überprüfen.
Seit Sonntag beschießen die Streitkräfte Stellungen kurdischer Milizen, die von der türkischen Führung für einen Anschlag am 13. November im Zentrum Istanbuls verantwortlich gemacht werden. Sowohl die syrische Kurdenmiliz YPG als auch die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK weisen jede Verantwortung für die Explosion zurück, bei der sechs Menschen getötet wurden.