
Türkei gibt russisches Bezahlsystem auf
n-tv
Türkische Banken ziehen sich aus dem russischen Bezahlsystem zurück. Ankara hatte unter anderem auf diesem Weg seinen Handel mit Russland ausgeweitet. Auch Touristen profitierten davon. Die USA ließen den NATO-Partner wissen, dass Washington dies als Umgehung der US-Sanktionen ansehen könnte.
Das Bezahlen mit Bankkarten des russischen Bezahlsystems Mir wird künftig in der Türkei nicht mehr möglich sein. Drei öffentliche türkische Banken werden die Nutzung des Systems in absehbarer Zeit einstellen, wie ein ranghoher türkischer Behördenvertreter sagte. Die USA hatten in den vergangenen Wochen den Druck auf den NATO-Partner Türkei erhöht und Ankara mit Sanktionen gedroht, sollte sich am florierenden Geschäft türkischer Unternehmen mit Russland nichts ändern.
Die beiden größten Privatbanken der Türkei, Denizbank und Isbank, hatten bereits in der vergangenen Woche den Verzicht auf das russische Bezahlsystem angekündigt. Die Banken Halkbank, Ziraatbank und Vakifbank erlaubten bislang aber weiterhin Transaktionen mit Mir-Bezahlkarten. "Es gibt laufende Zahlungen, aber ein zukünftiges Datum (für die Einstellung) wurde festgelegt", sagte nun der Behördenvertreter.
Die Türkei weigert sich bislang, sich den westlichen Sanktionen gegen Russland wegen dessen Angriffs auf die Ukraine anzuschließen. Zugleich hatte der Handel zwischen der Türkei und Russland seit Beginn des Krieges stark zugenommen. Zudem ist die Türkei ein beliebtes Urlaubsziel russischer Touristen, die dort bislang mit Mir-Bankkarten weitgehend problemlos zahlen konnten.

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