Türkei-Fans schocken mit tausenden Wolfsgrüßen im Olympiastadion
n-tv
Das Berliner Olympiastadion wird zum Hexenkessel und politischen Pulverfass: Tausende türkische Fans recken den rechtsextremistischen Wolfsgruß vor dem EM-Viertelfinale gegen die Niederlande in die Höhe. Dabei inszeniert sich der türkische Präsident Erdoğan. Überraschend auch mittendrin: Mesut Özil.
Das Berliner Olympiastadion ist rot und weiß. Ein Fahnenmeer und die lauten Rufe und Gesänge der vielen türkischen Fans vor dem Kracher im Viertelfinale ihrer Mannschaft gegen die Niederlande verwandeln das Rund in einen Hexenkessel. Obwohl auch tausende Oranje-Fans vor Ort sind, ist dies ein Heimspiel für die Türkei. Vor dem Anpfiff herrscht Party-Stimmung im Rund und um das Stadion herum.
Binnen Sekunden mutiert der Hexenkessel jedoch in ein politisches Pulverfass. Links und rechts recken türkische Fans den rechtsextremistischen Wolfsgruß in den Abendhimmel, während die Nationalhymne ihres Landes erklingt. Schon den ganzen Tag über war es in der Hauptstadt zu dieser Geste gekommen, die unter anderem für den Abbruch eines türkischen Fanmarschs gesorgt hatte.
Die Fangruppe "Turkish Ultras" hatte alle türkischen Fans in den Sozialen Medien dazu aufgerufen, im Stadion während der Nationalhymne den rechtsextremistischen Wolfsgruß zu zeigen. Kamal Sido, Referent von der "Gesellschaft für bedrohte Völker" erklärte gegenüber ntv.de, dass zusätzlich "einige nationalistische Gruppierungen in Deutschland, die aus der Türkei stammen" vorab den Wolfsgruß im Stadion gefordert hätten.
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