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Tübinger Grüne wählen nächsten OB-Kandidaten mit Urwahl
n-tv
Mit einer Urwahl wollen die Grünen in Tübingen den nächsten OB-Kandidaten bestimmen - erstmals. Der umstrittene Amtsinhaber Boris Palmer muss bangen, ob er noch genügend Rückhalt hat, denn schon länger hegen viele Grüne tiefen Groll gegen ihn.
Tübingen (dpa/lsw) - Die Grünen in Tübingen wollen den künftigen Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl im Herbst 2022 per Urwahl bestimmen. Die Mitgliederversammlung nahm am Mittwochabend einen Vorschlag des Stadtvorstands mit großer Mehrheit an. Das heißt: Im April dürfen die Mitglieder des Tübinger Stadtverbands darüber entscheiden, wer für die Grünen im Herbst 2022 für den OB-Posten in der Universitätsstadt antreten wird.
Eine Nominierungsveranstaltung wie bei den beiden vergangenen Wahlen, als Boris Palmer der einzige Kandidat war, wird es somit nicht geben. Im Kampf ums Rathaus muss Palmer nun mit parteiinterner Konkurrenz rechnen. Bis zum 28. Februar dauert die Bewerbungsphase, im März sollen sich die Kandidaten auf einem Podium vorstellen.