Tönnies will den Schlachter-Roboter

Miserable Arbeitsbedingungen und viele Corona-Fälle: Im vergangenen Jahr standen Schlachtbetriebe heftig in der Kritik. In der Folge wurden Werkverträge und Leiharbeit in der Branche verboten. Im Fokus stand Clemens Tönnies – nun hat er die nächste strittige Vision.

Vor gut einem Jahr hatten sich Schlachthöfe zu Corona-Hotspots entwickelt, vor allem bei Tönnies. Am Ende wurden Infektionen bei mehr als 2100 Beschäftigen und Familienangehörigen auf die Arbeit in dem Unternehmen zurückgeführt. Die nachfolgende politische Debatte darüber, wie die Tätigkeit in der Branche besser zu organisieren sei, endete mit dem Verbot von Leiharbeit und sogenannten Werkverträgen. Seither haben Tönnies und Wettbewerber ein neues Problem: Personalmangel. Doch der Firmenchef und Mitinhaber der Großschlachterei sieht dafür eine Lösung.