Töne aus dem Nirgendwo zum Start der Art Cologne
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Wasser, tanzende Disteln und ein schwarzes Loch stellen in der Langen Foundation die Wahrnehmung auf den Kopf. Die Künstlerformation "Troika" bespielt das Museum und ist zudem auf der Art Cologne zu Gast. ntv.de war im Atelier.
Ketten baumeln von der Decke. Eine Bohrmaschine steht auf einem riesigen Holztisch, wartet auf ihren Einsatz. Eine Axt, Zangen und andere Werkzeuge hängen wohlsortiert an einer Wand. Pinsel stehen gut gesäubert an einem Waschbecken. Bei aller Aufgeräumtheit liegt in dem Atelier von "Troika" kreatives Chaos in der Luft. Alles haben sie selbst gebaut, auch die Möbel, erzählen die beiden Künstlerinnen und der Künstler ntv.de beim Besuch in London. "Normalerweise ist es hier nicht so ordentlich", sagt Eva Rucki. Gemeinsam mit Conny Freyer und Sebastian Noel ist sie "Troika". In diesem schmalen Häuschen, das in einem Hinterhof steht, produzieren sie ihre überraschenden Kunstwerke, die international gezeigt werden. Alles, was in London im vergangenen Jahr entstand, ist derzeit in der Langen Foundation in Neuss zu sehen. Dort stellt das Trio mit der Ausstellung "Pink Noise" die Wahrnehmung des Publikums infrage.
Töne aus dem Nirgendwo empfangen Neugierige noch bevor sie das Museum auf der Foundation Insel Hombroich bei Neuss betreten. Was vertraut, fast wie Vogelgezwitscher, klingt, sind akustische Signale aus dem Weltraum, die in der Antarktis von einem Low-Frequency-Empfänger aufgezeichnet werden. Aus geomagnetischen Stürmen und der Aktivität von Blitzen entsteht dieser himmlische Chor. Ohne komplexe Technik dahinter wäre der nicht mal als Rauschen für das menschliche Ohr wahrnehmbar.
Auch nach Tagen sind drei Feuer bei den Waldbränden im Raum Los Angeles noch immer nicht unter Kontrolle. Mehr als 12.000 Häuser liegen schon in Schutt und Asche, die Situation ist weiter gefährlich. Der demokratische Gouverneur Newsom wendet sich an den kommenden US-Präsidenten. Ein Hollywood-Star hat unterdessen Glück.
Das ganz große Chaos bleibt in der Nacht aus. Doch auf der A46 zeigt sich, was Schnee im Verkehr auslösen kann: Weil rund 100 Lkws nicht mehr vor noch zurück können, muss die Strecke in beide Richtungen gesperrt werden. Mit weiteren Schneeschauern und Glätte ist zum Start ins Wochenende neue Gefahr im Anmarsch.