Tödlicher Unfall - Urteil gegen 23-Jährige rechtskräftig
n-tv
Eine junge Frau wird vor zwei Jahren an Weihnachten von einem Auto angefahren und erst tags darauf tot aufgefunden. Der Fall führte zu einem Strafverfahren und einem Urteil.
Neubrandenburg (dpa/mv) - Rund zwei Jahre nach dem Unfalltod einer 23 Jahre alten Fußgängerin in Malchin ist das Urteil gegen die 23-jährige Unfallverursacherin rechtskräftig. Dies bestätigte eine Sprecherin des Amtsgerichts Neubrandenburg. Wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort hatte das Gericht die Frau zu einer Geldstrafe von 6.300 Euro verurteilt. Zunächst berichtete der "Nordkurier".
Die Angeklagte habe den Unfall kausal, aber nicht schuldhaft verursacht, sagte Richterin Juliane Söhnchen bei der Urteilsverkündung am 12. November. Mit ihrem Urteil folgte sie der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Angeklagte erhält nach zwei Jahren ihre Fahrerlaubnis zurück.
Anhaltspunkte für eine fahrlässige Tötung oder unterlassener Hilfeleistung gab es auch aus Sicht der Staatsanwaltschaft nicht. Der Unfall sei laut Gutachter unvermeidbar gewesen. Einige Angehörige verließen aus Protest bereits während der Plädoyers den Saal.