Tödlicher Brand: Keine verminderte Schuldfähigkeit
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Erfurt (dpa/th) - In der Verhandlung um einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in Apolda mit vier Toten hat ein Gutachter dem Beschuldigten volle Schuldfähigkeit zum Tatzeitpunkt attestiert. Der Mann habe zwar eine schwere Persönlichkeitsstörung, und auch eine Schizophrenie könne nicht komplett ausgeschlossen werden, sagte der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Peter Kudlacek am Montag vor dem Landgericht Erfurt.
"Für mich steht es nicht in Zweifel, dass er wusste, dass er eine Straftat begeht", sagte Kudlacek. Er habe die Tat vorbereitet und planmäßig ausgeführt, habe harmlosere Tatalternativen verworfen. Auch Drogen und Alkohol hatten keine Rolle gespielt. Der Gutachter kam zu den Ergebnissen nach umfassender Akteneinsicht und Gesprächen mit dem Beschuldigten.
Der 36-Jährige ist aktuell in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Dem Bulgaren werden unter anderem vierfacher Mord und versuchter Mord in 14 weiteren Fällen vorgeworfen. Er soll Ende August vergangenen Jahres mit zwei gefüllten Benzinkanistern ein Mehrfamilienhaus in Apolda in Brand gesetzt haben. Dabei starben vier Menschen. Zuvor hatte der Mann im Verfahren die Tat zwar eingeräumt, aber eine Tötungsabsicht bestritten. Die Staatsanwaltschaft hatte ein sogenanntes Sicherungsverfahren beantragt, weil sie den Mann bislang für schuldunfähig hält.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.