Tödliche Schüsse: Revision gegen Urteil eingelegt
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Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.
Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass der Türke im Oktober 2022 vor einem Café nach einem Streit auf zwei Bekannte geschossen hatte. Einen davon verletzte er tödlich, der andere überlebte dank einer Notoperation. Der Angeklagte hatte die Schüsse vor Gericht gestanden, aber von Notwehr gesprochen. Seiner Aussage nach waren die Schüsse im Gerangel gefallen, er habe sich und seine Familie beschützen wollen. Die Verteidigung hatte deshalb eine Verurteilung wegen eines Waffendelikts gefordert - eine Tötungsabsicht sah diese nicht vorliegen.
Die Tat hatte damals für große Verunsicherung in Nürnberg gesorgt. An dem lauen Herbstabend waren zu dem Zeitpunkt noch viele Menschen auf der Straße in der Nürnberger Südstadt unterwegs. Die Schüsse fielen unter anderem vor den Augen eines Paares, das mit einem Kinderwagen spazieren ging. Trotz großangelegter Fahndung gelang dem Verdächtigen damals die Flucht ins Ausland. Drei Monate später nahm ihn ein Spezialeinsatzkommando in einem Hotel im italienischen Rimini fest.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.