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Tödliche Fahrt 2019: Justiz beantragt Wiederaufnahme
n-tv
Landau (dpa/lrs) - Die Staatsanwaltschaft Landau hat die Wiederaufnahme eines Verfahrens um eine Unfallfahrt mit zwei Toten und einem Schwerverletzten 2019 beantragt. Grund seien neue Beweise, teilte die Justiz in der pfälzischen Stadt am Mittwoch mit.
Wegen des Unfalls war der damals 19 Jahre alte Fahrer unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung in zwei Fällen rechtskräftig zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das von dem Mann gelenkte Auto war bei regennasser Straße aufgrund weit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Baum geprallt. Zwei Mitfahrer wurden getötet und ein weiterer sehr schwer verletzt.
Neue Beweise in Form mehrerer Videoaufnahmen von früheren Fahrten des Verurteilten würden nahelegen, dass der Mann bereits vor dem Unfall "riskante Fahrmanöver" und "höchstmögliche Geschwindigkeiten" an den Tag gelegt habe, teilte die Justiz mit. Dies lasse die Fahrt von 2019 in einem anderen Licht erscheinen und begründe den Verdacht auf grob verkehrswidriges und rücksichtsloses Rasen mit Todesfolge.