
Tödliche Bandengewalt erschüttert El Salvador
n-tv
Allein an einem Tag werden in El Salvador 62 Menschen ermordet. In dem kleinen südamerikanischen Land eskaliert die Bandengewalt. Die Regierung verschärft nun die Strafmaße für involvierte Personen massiv. El Salvador hat bereits einen der weltweit höchsten Anteil von Häftlingen an der Bevölkerung.
Inmitten des Ausnahmezustands wegen massiver Bandengewalt sind in El Salvador die möglichen Strafmaße für Angehörige krimineller Gruppen deutlich verschärft worden. Das Parlament des mittelamerikanischen Landes verabschiedete auf Initiative von Staatspräsident Nayib Bukele mehrere Gesetzesreformen. Demzufolge sollen die Mitgliedschaft in einer Bande sowie auch etwa Sexual- und Drogendelikte, wenn sie von Bandenmitgliedern begangen werden, künftig mit 20 bis 30 Jahren Haft bestraft werden, wie Bukele auf Twitter mitteilte. Für das Anführen einer Bande sollen demnach 40 bis 45 Jahre Haft verhängt werden, Staatsbedienstete können für die Mitgliedschaft in einer Gang zu bis zu 60 Jahren verurteilt werden.
Nach einer Mordwelle mit 62 Opfern allein am Samstag hatte die Regierung am Sonntag einen 30-tägigen Ausnahmezustand erklärt. Es folgten großangelegte Razzien, bei denen Bukele zufolge rund 3000 Bandenmitglieder festgenommen wurden. Gefängnisinsassen wurde das Verlassen ihrer Zellen untersagt, ihre Essensrationen wurden gekürzt. Menschenrechtler äußerten Besorgnis. El Salvador hat einen der weltweit höchsten Anteile von Häftlingen an der Bevölkerung.
Das Sechs-Millionen-Einwohner-Land hatte vor wenigen Jahren die höchste Mordrate der Welt. Im Jahr 2015 lag diese bei 103 Morden pro 100.000 Einwohner, drei Jahre später waren es noch 51 Morde. Unter Bukele sank die offizielle Zahl weiter deutlich. Nach einem Bericht des Portals "El Faro" und Angaben der US-Regierung traf Bukeles Regierung eine geheime Vereinbarung mit den Banden - das wies der autoritär regierende, 40-jährige Konservative zurück.

Nach dem sonnigen und sehr heißen Wochenende - heute wird es mit bis zu 37 Grad wahrscheinlich der bisher heißeste Tag des Jahres, der bisherige Spitzenreiter ist laut offiziellem DWD-Messnetz der 14. Juni mit 35,5 Grad - kommt pünktlich zu Beginn der neuen Woche spürbare Abkühlung und Gelegenheit zum Durchlüften und Durchatmen. Begleitet wird dieser Wetterwechsel allerdings von teils kräftigen Schauern und Gewittern. Örtlich besteht Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. Auch im weiteren Verlauf der Woche bleibt es abwechslungsreich mit sommerlichen Phasen speziell im Süden, aber auch gewittrigen und sehr windigen bis stürmischen Tagen. Hier die Details:

Sie heißen "Incels", "Pick-Up-Artists" oder "Red Piller", bevorzugen traditionelle Geschlechterrollen und bewegen sich in der sogenannten Mannosphäre: Demnach steht ihnen von Natur aus Dominanz zu, weibliche Emanzipation führt angeblich zur gesellschaftlichen Benachteiligung der Männer. Wie gefährlich ist das?