
Töchter nach Paraguay entführt – Spezialeinheit fahndet nach Impfgegnern
Die Welt
Während der Pandemie hat ein Paar aus Deutschland zwei Kinder aus früheren Beziehungen nach Paraguay entführt. Die beiden sind Impfgegner und hinterließen einen entsprechenden Abschiedsbotschaft. Nun fahnden auch die Behörden in Paraguay öffentlich nach der Patchworkfamilie.
Paraguay gilt seit Beginn der Pandemie wegen der liberalen Einwanderungsregeln vielen Impfgegnern als Sehnsuchtsziel. Besonders bei diejenigen, die Angst vor einer Impfpflicht haben. Auch Andreas E., 46, und seine Frau Anna, 35, gehören seit Ende November dazu. Allerdings stehen ihre Namen seitdem auch auf Fahndungslisten der Polizei.
Denn das Paar reiste nicht allein aus, sondern hat die beiden fast gleichaltrigen Töchter, zehn und elf Jahre alt, aus früheren Beziehungen mitgenommen. „Wir möchten euch hiermit darüber in Kenntnis setzen, dass wir unsere Wochenendreise mit den Kindern auf unbestimmte Zeit verlängern werden“, heißt es in dem Brief des Paares an die Ex-Partner, aus dem die „Morgenpost“ zitiert. Als Grund gaben die beiden die „prekäre politische Situation“ in während der Pandemie Deutschland an.