Syrien-Rückkehrer misshandelt und ermordet
n-tv
Die Lage in Syrien hat sich zuletzt beruhigt, ein sicherer Ort ist das Land aber nicht. Zurückgekehrte Flüchtlinge, die dem Geheimdienst in die Hände fallen, müssten mit dem Schlimmsten rechnen, warnt Amnesty International.
Syriens Geheimdienste haben zurückgekehrte Flüchtlinge nach Erkenntnissen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International inhaftiert, gefoltert und verschwinden lassen. In einem Bericht dokumentiert Amnesty "schwerste Menschenrechtsverletzungen" an 66 Menschen. Darunter seien fünf Todesfälle sowie Vergewaltigungen. 17 Menschen seien spurlos verschwunden, heißt es weiter. Unter den Betroffenen waren demnach auch 13 Kinder. Amnesty International rief Deutschland und andere Staaten auf, keine Menschen in das Bürgerkriegsland abzuschieben, auch wenn die militärischen Auseinandersetzungen nachgelassen hätten. Die "erschütternden Aussagen" von Betroffenen zeigten, dass Syrien kein sicherer Ort für Rückkehrer sei. "Es verstößt gegen das Völkerrecht, Menschen in ein Land abzuschieben, in dem sie Gefahr laufen, verschleppt und gefoltert zu werden", erklärte Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland.More Related News