
Syrer stirbt an polnisch-belarussicher Grenze
n-tv
Tausende Migranten harren im Grenzgebiet zwischen Belarus und Polen aus. Warschau weigert sich, sie passieren zu lassen. Doch umso kälter es wird, umso größer wird die Not der Menschen. Nun findet ein polnischer Waldarbeiter die Leiche eines jungen Syrers. Warum er sterben musste, ist bislang unklar.
Ein Syrer ist auf der polnischen Seite der Grenze mit Belarus tot geborgen worden. "Ein Waldarbeiter hat die Polizei über den Fund der Leiche eines jungen Mannes informiert", teilte die polnische Polizei mit. Man habe den Pass bei dem Mann gefunden. Die Todesursache habe zunächst nicht festgestellt werden können.
In der Migrantenkrise in Osteuropa sind bislang mindestens acht Menschen gestorben. Wegen des nahenden Winters wachsen die Sorgen, dass sich die Lage Hunderter Migranten, die unter freien Himmel bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im Grenzgebiet auf belarussischer Seite kampieren, drastisch verschlechtert. Belarussische Behörden teilten mit, die Zahl der Migranten, die bei einem notdürftig improvisierten Lager ankommen, wachse täglich. Hundert von ihnen sei der Übertritt auf polnisches Gebiet gelungen.