
Syrer dankt Deutschland nach Olympia-Traum
n-tv
Nach acht Monaten sehen sich die syrischen Brüder Mohamad und Alaa Maso bei den Olympischen Spielen erstmals wieder. Die Sportler fliehen vor sechs Jahren aus Syrien und landen in Deutschland. Jetzt treten sie bei Olympia an, einer für das internationale Flüchtlingsteam und einer für ihre Heimat Syrien.
Als Triathlet Mohamad Maso bei den Olympischen Spielen in Tokio als 47. die Ziellinie überquert, bricht er in Tränen aus und sackt unmittelbar hinter der Ziellinie zusammen. Es sind allerdings keine Tränen der Enttäuschung, sondern der Freude. Das Ergebnis ist ein großer persönlicher Erfolg für den Syrer, der erst seit drei Jahren professionell trainiert. Sein Dank gilt anschließend nicht nur seiner Familie, die er schon lange nicht mehr gesehen hat, sondern auch seinen Helfern in Deutschland: Dorthin ist er geflüchtet, von Syrien aus kommt er mit seinem Bruder Alaa über Umwege nach Niedersachsen und beginnt in und um Hannover das Training für seinen großen Traum: Olympia. Dass es "nur" der 47. Platz von insgesamt 51 Startern geworden ist, stimmt den Syrer nicht traurig: "Es war mein erstes Rennen auf diesem Niveau. Ich hatte so viel Angst, dass ich überrundet werde und das Rennen beenden muss." Aber aufgeben war für den 28-Jährigen keine Option, sein Motto war: "Kämpfen bis zur letzten Sekunde!"More Related News