SV Wehen berät über Zukunft von Interimscoach Döring
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Wehen Wiesbaden muss sich nach dem Absturz in die dritte Fußball-Liga neu sortieren. Der Club sucht auch noch einen Sportchef, die Mannschaft soll weitgehend zusammenbleiben.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Der SV Wehen Wiesbaden will nach der Analyse an diesem Mittwoch über die weitere Zusammenarbeit mit Interimstrainer Nils Döring beraten. "Nils Döring ist sehr, sehr lange bei uns", sagte Geschäftsführer Nico Schäfer nach der 1:2-Niederlage im Relegations-Rückspiel gegen den SSV Jahn Regensburg am Dienstagabend und dem damit feststehenden Abstieg in die dritte Fußball-Liga. Man müsse erst mal darüber schlafen und "mit klarem Verstand und nicht mit feuchten Augen eine Entscheidung treffen".
Nach einer starken Hinrunde war der SVWW in der Rückrunde ins Trudeln geraten und hatte sich Ende April von Chefcoach Markus Kauczinski getrennt. Der 44 Jahre alte Ex-Profi Döring hatte von 2015 an Nachwuchsteams in Wiesbaden trainiert, im Saisonendspurt mit zuletzt insgesamt zwölf sieglosen Spielen in Serie sorgte er nicht mehr für die Wende.
"Für uns in Wiesbaden ist das unglaublich schade, weil wir uns sehr, sehr viel aufgebaut haben. Leute, die uns länger beobachten, sehen, was hier entstanden ist", sagte Schäfer nach dem dritten Abstieg im Sky-Interview. Eigentlich wollten sich die Hessen mittelfristig in der zweiten Liga etablieren. "Das wirft uns nicht komplett zurück. Ich glaube schon, dass wir wieder aufstehen werden." Auch für Döring sind das "Nackenschläge", von denen man sich erst mal erholen müsse.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.