Supreme Court: Trump darf zu Vorwahlen antreten
n-tv
Ein großer Erfolg für Trump: Die Streichung seines Namens vom Wahlzettel im US-Bundesstaat Colorado war nicht rechtens, urteilt das Oberste Gericht. Der frühere US-Präsident darf somit an den Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei teilnehmen, auch in anderen Bundesstaaten.
Das Oberste Gericht der USA hat den Weg freigemacht für eine weitere Teilnahme des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump an den Vorwahlen. Der Supreme Court gab einem Einspruch Trumps gegen die Entscheidung eines anderen Gerichts statt. Dieses hatte Trump wegen seiner Rolle beim Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 eigentlich von der Vorwahl in Colorado ausgeschlossen.
Die Entscheidung des Gerichts ist ein großer Erfolg für Trump - aber keine Überraschung. Bei einer Anhörung Anfang Februar hatte sich bereits angedeutet, dass die neun Richterinnen und Richter in seinem Sinne entscheiden würden.
Für viele Fachleute hatte die Entscheidung des Supreme Court bereits vor dem eigentlichen Urteil eine historische Dimension, weil der Richterspruch unmittelbaren Einfluss auf den Verlauf der Präsidentenwahl hat. Die Entscheidung fiel unmittelbar vor dem sogenannten "Super Tuesday" - damit schaffte das Gericht vor dem wichtigen Wahltag Klarheit. Am Dienstag halten die Republikaner und Demokraten in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten parteiinterne Vorwahlen ab - darunter auch in Colorado. Trump will bei der US-Präsidentenwahl Anfang November erneut für die Republikaner kandidieren. Auf X feierte er das Urteil, schrieb dort in Versalien: "Big win for America!!!"