Supermarkt bleibt geschlossen: Experten suchen fieberhaft nach großer Giftspinne aus Bananenkiste
Frankfurter Rundschau
Eine Spinne aus einer Obstkiste hält Österreichs Donauort Krems seit Tagen in Atem. Jetzt öffnet der Penny-Markt wieder – das giftige Tier bleibt verschwunden.
Update vom 11. August, 14.45 Uhr: Auch wenn der Penny-Markt in Krems bei Google noch als „vorübergehend geschlossen“ geführt wird, läuft dort Berichten zufolge seit 14 Uhr der Betrieb wieder. Die Öffnung kam überraschend, war sie doch erst für kommende Woche geplant – vorausgesetzt, die gesichtete Spinne bleibt weiter verschollen.
Durch die umfassend getätigten Sicherheitsmaßnahmen wird ausgeschlossen, dass sich eine mögliche Spinne noch in der Filiale befindet, ließ die Rewe Group in diversen österreichischen Medien verlauten. „Die Mitarbeiter der Penny Filiale haben sehr achtsam und verantwortungsvoll agiert. Dafür und für die gute Zusammenarbeit mit den Behörden, Expertinnen und Experten möchten wir uns als Organisation herzlich bedanken. Penny freut sich nun darauf, wieder Kundinnen und Kunden in der Austraße zu begrüßen.“
Mitarbeiter der Filiale hatten am Dienstagmorgen eine zehn Zentimeter große Riesenspinne in den Farben rot und schwarz aus einer Obstkiste krabbeln sehen und verständigten umgehend die Feuerwehr. Weil das Tier nicht wieder aufzufinden war, wurden in den vergangenen Tagen durch Feuerwehr, dem Magistrat der Stadt Krems, sowie Sachverständigen für Spinnen und Reinigungsexperten umfangreiche Such-, Sicherheits- und Reinigungsmaßnahmen in Gang gesetzt. Das Tier – befürchtet wird eine giftige Banenenspinne – tauchte nicht wieder auf. Ein Biss des exotischen Achtbeiners kann auch für den Menschen tödliche Folgen haben (mehr dazu lesen Sie in der Erstmeldung; s.u.).
Erstmeldung vom 10. August: Krems/Österreich – Nach der stundenlangen Jagd nach einem vermeintlichen Löwen zuletzt in Berlin, bahnt sich eine ähnliche Suchaktion auch in Österreich an. Allerdings könnte diese weniger lustig enden. Denn Experten fürchten, dass es sich bei einer in einem Penny-Supermarkt in Krems ausgebüxten Spinne um eine Bananenspinne handelt. Ihr Biss kann tödlich sein.
Die riesige Spinne war am vergangenen Dienstagmorgen, 8. August, aus einem Bananenkarton gekrabbelt, als der Filialleiter und seine Mitarbeiter die Ware frisch herrichteten. Gegen 7.30 Uhr alarmierten sie die Freiwillige Feuerwehr Krems. Die berichtet, dass der Filialleiter die Spinne als etwa zehn Zentimeter groß und schwarz-rot beschrieb. Daher liegt die Vermutung nahe, dass es sich um eine Bananenspinne handelt.