"Sun" warnt England-Fans vor nächstem EM-"Höllenloch"
n-tv
Schon vor Wochen warnt ein britisches Boulevardblatt die englischen Fans vor dem Frankfurter Bahnhofsviertel. Sie werden am Abend im Herzen des Drogenslums ankommen. Vor dem EM-Spiel gegen Dänemark machen die Engländer es dennoch zur Party-Zone.
"Its's coming Home" und "Sweet Caroline": Das Frankfurter Bahnhofsviertel wird vor dem Fußball-Europameisterschaftsspiel England gegen Dänemark zeitweilig zum Schauplatz eines großen Rudelsingens. Vor allem englische Fans grölen die Fußballhits bereits am Mittag lautstark mit. Fast jeder Pub, jede Kneipe oder Bar ist gefüllt mit Fans der beiden Mannschaften - eine ausgelassene Fußballparty im Herzen der Mainmetropole.
Und das, obwohl eine britische Boulevardzeitung die Fußballfans jüngst mit drastischen Worten wie "Zombieland" und "Höllenloch" vor dem Frankfurter Bahnhofsviertel warnte. Auch am Spieltag selbst erklärt sie das Bahnhofsviertel zur "No Go Zone" und Frankfurt zur schlechtesten Stadt der Europameisterschaft. Für die meisten Gäste führt der Weg über den Hauptbahnhof und damit direkt hinein in das, was die "Sun" "den gefährlichsten Slum Deutschlands" nennt, "randvoll mit 5000 schlurfenden Junkies und 300 Dealern".
Die Gegend sei so gefährlich, dass Kinder zur Schule eskortiert würden und selbst Straßenreiniger Polizeischutz bekämen, schrieb die "Sun". Die Partie gegen Dänemark ist das zweite von fünf EM-Spielen in Frankfurt - "und die meisten Fußballfans werden am Frankfurter Hauptbahnhof im Herzen des Drogenslums ankommen." Schon vor dem Auftaktspiel der Engländer gegen Serbien hatte es Aufregung gegeben. Ein Sky-Journalist hatte wenig schmeichelhafte Worte für "Gelsenkörken" gefunden, ein Vlogger hatte die Stadt als "Shithole" bezeichnet.