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Suchtberatungsstellen sollen digital ergänzt werden
n-tv
Sachsen-Anhalts Suchtberatungsstellen setzen bislang auf die Beratung vor Ort. Die Pandemie zeigt aber, wie wichtig der Schritt hin zu digitalen Angeboten ist.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Suchtberatungsstellen in Sachsen-Anhalt haben im Corona-Jahr 2020 weniger Menschen begleitet. Es habe knapp 10.900 Betreuungen gegeben und damit rund 600 weniger als im Jahr zuvor, teilte die Leiterin der Landesstelle für Suchtfragen, Helga Meeßen-Hühne, auf Anfrage in Magdeburg mit. Suchtberaterinnen und -berater seien teils im Homeoffice gewesen, die Arbeitsfähigkeit der Beratungsstellen habe teils erst nach und nach hergestellt werden müssen. Zudem seien Beraterinnen und Berater selbst von Corona betroffen gewesen, ob mit einer eigenen Erkrankung oder Quarantäne oder über Angehörige.
Es sei deshalb zu vermuten, dass es im Jahr 2020 geringere Beratungskapazitäten gab - was auch erkläre, warum es weniger Betreuungen gegeben habe, so Meeßen-Hühne. "Die Suchtberatungsstellen berichten, dass die telefonischen Hilfeanfragen während der Pandemie stark angestiegen seien."