Suche in der Höllentalklamm eingestellt
n-tv
Eine Frau wird nach der Sturzflut in der Höllentalklamm tot geborgen, ein Mensch gilt weiter als vermisst - nun wird die Suche vorerst eingestellt. Gleichzeitig wird die Frage nach möglichen Versäumnissen laut. Hätte das Unglück vermieden werden können?
Bis in die Nacht hatten Helfer nach der Flutwelle in der Höllentalklamm an der Zugspitze nach den beiden Vermissten gesucht, am Dienstagmorgen dann die traurige Gewissheit: Für eine Frau kam jede Hilfe zu spät. Spezialkräfte konnten sie nur noch tot aus den Fluten bergen. Die Suche nach einem weiteren Vermissten wurde am Nachmittag vorerst eingestellt. Alle relevanten Bereiche seien mehrfach abgesucht worden, jedoch ohne Erfolg, sagte ein Polizeisprecher. Sollte sich die Person noch in der Klamm nahe Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen befinden, gebe es angesichts der seit dem Unglück verstrichenen Zeit und der großen Wassermassen wenig Hoffnung, sie lebend zu finden. Derweil wurden Fragen nach einer möglichen Verantwortung für das Unglück laut. In den Bergen gilt in der Regel ein hohes Maß an Eigenverantwortung, nicht zuletzt bei schlechtem Wetter. Die Staatsanwaltschaft München II leitete dennoch Vorermittlungen ein, um zu prüfen, ob eine Straftat im Raum stehe, sagte die Sprecherin der Behörde, Andrea Mayer.More Related News