Stuttgarter Kickers euphorisch nach Pokal-Coup
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Mit dem 2:0 im DFB-Pokal gegen Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth sorgt Oberligist Stuttgarter Kickers für eine große Überraschung. Für die zweite Runde hofft ihr Kapitän nun auf ein Stadtderby gegen den großen VfB.
Stuttgart (dpa/lsw) - Als der Coup im DFB-Pokal perfekt war, standen auch die Zuschauer auf der Haupttribüne des Gazistadions und feierten die Stuttgarter Kickers gemeinsam mit den Fans auf den Stehplätzen euphorisch. Nach dem 2:0 (1:0)-Sieg gegen Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth machten sich die Anhänger des Fußball-Oberligisten einen Spaß daraus zu singen: "Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin".
Zu einer Teilnahme am Finale wird es vermutlich nicht kommen, auch wenn die Kickers den drei Klassen über ihnen spielenden Zweitligisten dank einer großartigen Leistung aus dem Pokal warfen. Dafür könnte ein viel näher liegender Wunsch von Kapitän Kevin Dicklhuber bei der Auslosung für die zweite Pokalrunde am 18./19. Oktober vielleicht Realität werden: ein Stadtderby des Fünftligisten gegen Bundesligist VfB Stuttgart. "Dann hauen wir sie raus", sagte der euphorisierte Dicklhuber am Samstag.
Doch zunächst einmal hoffen die Kickers auf einen Schub für die am kommenden Samstag beginnende Oberliga-Saison, in die sie als Topfavorit auf den Aufstieg starten. In der vergangenen Spielzeit hatten sie ihn äußerst knapp verpasst. Nach dem Drittliga-Abstieg 2016 und dem Absturz aus der Regional- in die Oberliga 2018 hängt der frühere Bundesligist und DFB-Pokalfinalist von 1987 seit vier Jahren im Amateurfußball fest. Daher freute sich Präsident Rainer Lorz auch, dass die Pokal-Überraschung gegen Greuther Fürth gut "ist für unser Renommee. Dass wir auch mal wieder stärker wahrgenommen werden."