Sturmtief wirbelt Fährfahrplan im Norden durcheinander
n-tv
Dagebüll/Niebüll (dpa/lno) - Sturmtief "Zoltan" wirbelt am Donnerstag und Freitag die Fährfahrpläne zu den nordfriesischen Inseln und Halligen ordentlich durcheinander. Viele Fähren zwischen den Halligen und dem Festland fielen bereits am Donnerstag aus, wie die Wyker Dampfschiffs-Reederei auf ihrer Webseite mitteilte. Am Freitag werden zwischen Schlüttsiel und den Halligen aufgrund des Sturmtiefs und des damit verbundenen Landunter keine Verbindungen angeboten. Die Fähren zwischen Föhr und Amrum sowie Dagebüll auf dem Festland fahren am Freitag den Angaben zufolge nach einem Sonderfahrplan. Auch am Donnerstag gab es bereits Änderungen im Fahrplan.
Reisende nach Sylt müssen sich ebenfalls auf Einschränkungen einstellen. So fallen zwischen Havneby auf Rømø und List auf Sylt diverse Fährverbindungen aus, wie den Internetseiten der Reederei FRS Syltfähre zu entnehmen ist. So sind bisher Freitag nur je drei statt sieben Abfahrten von Havneby beziehungsweise List geplant. Am Donnerstag entfällt die jeweils letzte Fahrt des Tages.
Der Syltshuttle der Deutschen Bahn nimmt am Donnerstag und zunächst auch Freitag zu Betriebsbeginn keine Autos mit Anhängern, Lastwagen mit leeren Anhängern oder Gefahrgut, Campingfahrzeuge sowie Motorräder mit. Der blaue Autozug des Betreibers RDC weist auf seinen Internetseiten darauf hin, dass es wegen des Sturmtiefs mit orkanartigen Böen zu Einschränkungen bei der Beförderung von sehr leichten, größeren Fahrzeugen kommen kann.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung unter anderem für die Westküste Schleswig-Holsteins herausgegeben. Von Donnerstag 12.00 Uhr bis Freitagmorgen 8.00 Uhr bestehe die Gefahr von orkanartigen Böen.