
Sturmflut: Wiederaufbaufonds über 200 Millionen geplant
n-tv
Die Ostsee-Sturmflut mit einem Jahrhundert-Hochwasser in Flensburg hat in Schleswig-Holstein enorme Schäden angerichtet. Land und Kommunen sprechen von 200 Millionen Euro. Nun plant der Norden einen entsprechend großen Aufbaufonds - und hofft auf den Bund.
Kiel (dpa/lno) - Nach der schweren Ostsee-Sturmflut haben sich Land und Kommunen in Schleswig-Holstein auf Grundzüge eines Wiederaufbaufonds über 200 Millionen Euro verständigt. "Der Wunsch ist natürlich bei 200 Millionen Euro, dass der Bund 100 Millionen Euro dazu beiträgt", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch nach gemeinsamen Beratungen in Kiel. Land und Kommunen sind bereit, jeweils die Hälfte zu tragen.
"Das ist eine enorm hohe Summe", sagte Günther. Alleine im Bereich der touristischen und kommunalen Infrastruktur gebe es schätzungsweise Schäden in Höhe von fast 140 Millionen Euro. "Im Bereich des Küstenschutzes sind es 40 Millionen Euro und bei den Einrichtungen der Daseinsvorsorge, auch der Privaten wie Kitas beispielsweise, haben wir ungefähr noch mal 20 Millionen Euro angesetzt."
Am Freitag will Günther in einer Sondersitzung des Landtags (10.00 Uhr) eine Regierungserklärung zum Umgang mit den Folgen des Sturms abgeben.