Sturm: Verkehrsbehinderungen und Sachbeschädigungen in MV
n-tv
Neubrandenburg (dpa/mv) - Das Sturmtief in Norddeutschland hat in Mecklenburg-Vorpommern zu zahlreichen Polizeieinsätzen geführt. Insgesamt 80 Mal mussten die Beamten in der Nacht zum Samstag wetterbedingt ausrücken, davon zu 24 Verkehrsunfällen, wie die Polizeipräsidien in Neubrandenburg und Rostock mitteilten. Der insgesamt entstandene Sachschaden beläuft sich Schätzungen zufolge auf mehr als 100.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Vor allem auf Straßen gestürzte Bäume und Äste sorgten in den Landkreisen für Verkehrsbehinderungen und Unfälle. So fiel bei Groß Molzahn (Landkreis Nordwestmecklenburg) ein Baum auf ein fahrendes Auto. Es wurde stark beschädigt und war nicht mehr fahrbereit, der Sachschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Ein 58-Jähriger krachte in der Nähe von Karow in Plau am See (Landkreis Ludwigslust-Parchim) mit seinem Wagen gegen einen auf die Straße gestürzten Ast. Auch sein Auto wurde so stark beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war.
Zudem wurden Gegenstände vom Wind durch die Luft geschleudert. Auf der Landstraße 202 Richtung Gielow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) prallte etwa ein durch den Sturm abgerissenes Verkehrsschild gegen das Fahrzeug eines 23-Jährigen, in Demmin-Deven (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) knallte eine Mülltonne gegen einen abgestellten Lkw. Der leere Anhänger eines 47-jährigen Autofahrers nahe Wismar wurde während der Fahrt durch eine starke Windböe in die Luft geschleudert, woraufhin der Wagen ins Schleudern geriet und schließlich in einem Straßengraben landete. Auch hier entstand ein Sachschaden von rund 30.000 Euro.